„Ich nehme jetzt seit, mal überlegen, rund einem Jahr Antidepressiva, und ich würde mal sagen, da kann ich ganz gut einschätzen, wie die so sind.“

Der junge Protagonist aus David Foster Wallaces „Der Planet Trillaphon im Verhältnis zur Üblen Sache“ hat Probleme. Er befindet sich nicht mehr auf der Erde. Akute klinische Depression. Halluzinationen, unendliche Übelkeit der Atome, Weißes Stockwerk. Die starken Medikamente haben ihn auf einen fremden Planeten geschossen. Allein auf dem Planeten Trillaphon ist er zwischen Ironie und Verzweiflung auf der Suche nach Bildern für das, was ihn schmerzt.

Lakonisch, humoristisch, hochironisch erzählt der damals 22-jährige David Foster Wallace in seinem Text (erstmals veröffentlicht 1984) von einem Studenten, der an Depressionen erkrankt. Mit befreiender Offenheit verarbeitet der Protagonist seine Erfahrungen mit einer Krankheit in ihrer ganzen monströsen Ausweglosigkeit.

Der Planet Trillaphon im Verhältnis zur Üblen Sache ist eine Produktion von fiege_mletzko in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus Münster.

Im Dezember erschien ein Portrait über „Trillaphon“ und fiege_mletzko
auf www.kritik-gestalten.de 

 

Fotos © Philipp Fölting

Es spielt Nils Hohenhövel
Regie Mareike Fiege
Bühne und Klang Yasin Wörheide
Kostüm Fiege, Wörheide
Produktionsleitung Viktoria Mletzko
Musik Jan Philipzen
Technik: Gianluca Strub
Fotos Philipp Fölting
Artwork Jan Philipzen
Text David Foster Wallace (Übersetzung: Ulrich Blumenbach)
Rechte KiWi Verlag

Eine Produktion von fiege_mletzko in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus. Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Münster, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen des Förderprogramms „Raus ins Land“

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